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Der Frauenprotest in der Rosenstrasse war eine einzigartige Demonstration der Gewaltfreiheit im Dritten Reich. | zurück |
Am 27. Februar 1943
hatten die Nazis die jüdischen Ehepartner von
Deutsch-jüdischen Ehepaaren verhaftet. Mehrere Hundert
Personen, meist Frauen hatten sich daraufhin in der
Rosenstrasse 2-4, wo die jüdischen Ehepartner eingesperrt
waren, eingefunden. Sie ließen sich auch nicht vertreiben,
sondern blieben vor dem Gebäude des Sozialamtes der
jüdischen Gemeinde stehen. Es begannen Verhandlungen mit der
Lagerleitung, die Auskunft darüber geben sollte, welche
Menschen inhaftiert waren. Die Frauen begannen in
Sprechchören zu rufen : "Gebt unsere Männer frei". Am 4.
März versuchte die Gestapo die Frauen durch Maschinengewehre
einzuschüchtern, aber geschossen wurde nicht, und die Frauen
blieben und protestierten weiter. Nach einer Woche wurden erst einige der Gefangenen freigelassen, dann nach und nach alle. Einige wurden sogar aus den KZs zurückgeholt. So kam es, dass das eigentlich judenfreie Berlin doch noch einige tausend Juden beherbergte. Und dies bis zum Ende des Krieges. Selbst bei Goebbels schlug sich der Protest in einer Tagebuchnotiz nieder. Leider wurde dieser einzigartige gewaltfreie Protest lange Zeit vergessen. Erst der Berliner Autor Gernot Jochheim rekonstruierte die Vorgänge durch Zeugenbefragung. |
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Literatur:
Günther Gugel, Wir werden nicht weichen, Tübingen, Verein
für Friedenspädagogik, 1996 |
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Ecosia.org | Links:
Suchen mit Rosenstraße und Protest, man findet viele Englische Seiten. |
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Erstellt am 12.06.2001, Version vom 16.10.2018, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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