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95% der ausgeübten Gewalt geht von Männern aus. Das behauptet Johan Galtung. Doch auch Frauen werden gewalttätig, wie die Massaker in Ruanda gezeigt haben. In Kriegen sind aber Männer meist die Gewalttätigen und unter sich. | zurück![]() |
| Ich gehe hier von der Definition von
Gewalt von Johann Galtung aus. Diese Definition ist zwar
umstritten, aber immer noch eine der besten. Gewalt meint
die physische und psychische Einwirkung mittels Zwang, um
Menschen zu etwas zu zwingen. Es bezeichnet alle Arten von
Beschränkungen, die die Menschen daran hindern, sich zu
entfalten. Es gibt auch strukturelle Gewalt, die von den
gesellschaftlichen Verhältnissen ausgeht. Die kulturelle
Gewalt legetimiert die strukturelle und die direkte Gewalt.
Der Begriff strukturelle Gewalt wurde immer wieder
kritisiert, weil mit ihm fast alles zur Gewalt wird, was
Menschen behindert, sich zu entfalten. Es gibt verschiedene Ursachen von Gewalt. Meist wollen Menschen mit Macht andere Menschen unterwerfen. Die Gewalt der Unterdrückten wird dann meist mit Gegengewalt bezeichnet, obwohl sie genauso gut Gewalt ist. Viel direkte Gewalt geht auch von Männern aus. Männer müssen dies reflektieren, und versuchen der Gewalt zu wiederstehen. Auch in der Jungenarbeit muß deutlich gemacht werden, das Gewalt nicht toleriert wird. Männer haben von den tierischen Vorfahren die Neigung zu Kämpfen übernommen. Sie müssen als Jugendliche mehr lernen, sich sozial zu verhalten. Würden wir mehr von den Bonobos abstammen, wären wir friedlicher. Bonobos sind mehr matriarchal organisiert und machen Sex, wenn es in der Gruppe Stress gibt. Sexueller Mißbrauch ist eine extreme Form der Gewalt und wird meist von Männern aus der direkten Nähe des Opfers begangen. Es gibt natürlich auch Frauen, die sexuell mißbrauchen. Für die Opfer ist es schwer, der Triade aus psychischer, physischer Gewalt und Scham zu entweichen. Es gibt verschiedene Arten, sich gewaltfrei gegen Gewalt zu wehren. Es kommt dabei darauf an, sich ein eigenes Drehbuch zu machen und die Situation selbst zu kontrollieren. Das heißt, das der Gewalttätige überrascht wird, und keine Gelegenheit hat, seine Gewalt anzuwenden. Gewaltfreie Nachbarschaftshilfe beruht darauf, Hilfe aus der Nachbarschaft zu holen, wenn man angegriffen wird und so Öffentlichkeit schafft. |
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| justbooks Buecher24 |
Literatur:
Johann Galtung, Strukturelle Gewalt, Reinbek, Rororo,
1975 |
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| Ecosia.org | Links:
Institut für
Friedenspädagogik Tübingen imn der Berghof Foundation |
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| Erstellt am 30.06.2001, Version vom 9.12.2025, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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